· Autor:
Miriam Bach u. Philipp Andersen
· Medium: Hardcover
(320 Seiten)
· Verlag: Pendo (Mai 2013)
· ISBN:
978-3-86612-357-1
· Genre:
Roman, Liebe
Kurzbeschreibung des
Verlages
Für immer und niemals - die Geschichte einer unmöglichen Liebe.
Auf einer Feier lernen sich der
Erfolgsautor Philipp Andersen und die Schriftstellerin Miriam Bach
kennen. Sie verbringen eine Nacht miteinander, in der fast nichts
passiert – und in der sich doch alles verändert. Am nächsten Morgen
tauschen sie ihre Adressen aus, schicken sich ihre Romane zu und
verlieben sich über die Lektüre der Bücher hoffnungslos ineinander.
Hoffnungslos, denn Philipp lebt seit vielen Jahren in einer glücklichen
Ehe, und Miriam ist nicht bereit, die Rolle der Geliebten einzunehmen.
Dennoch leben die beiden ihre leidenschaftliche Amour fou, kämpfen mit
sich und ihrer Liebe. In ihrer Not beginnen sie, alles, was zwischen
ihnen passiert, aufzuschreiben. Was wird am Ende ihrer Geschichten
stehen? Das Scheitern und die unvermeidliche Trennung? Oder gibt es doch
eine lebbare Liebe für sie?
Ankas Geblubber
Bereits die ersten Seiten entfachten ein kleines Feuer in mir. Ein Verleger findet auf seinem Schreibtisch ein Manuskript. Normalerweise reicht er solche Einsendungen direkt ans Lektorat weiter, doch als ihm ein handgeschriebener Zettel auffällt, beginnt er selbst zu lesen.
Gemeinsam mit ihm stieg ich also in die Geschichte von Jungautorin Miriam und Bestsellerautor Philipp ein. Die zwei lernen sich auf einer Verlagsfeier kennen und spüren eine beinahe schon magische Verbundenheit. Sie kommen sich näher und es beginnt ein knisternder Austausch von E-Mails, SMS, Facebook-Nachrichten und WhatsApp-Chats. Die Sehnsucht, die von beiden Seiten ausgeht, erreichte auch mich und wurde großartig transportiert. Auch ich fieberte, ebenso wie Miriam und Philipp, einem Wiedersehen entgegen. Obwohl mehr gegen als für eine "Beziehung" der beiden spricht (Philipp ist seit vielen Jahren glücklich verheiratet, liebt seine Frau sehr, und ist knapp 20 Jahre älter als Miriam), treffen sie sich erneut und lassen ihren Gefühlen freien Lauf. Bis hier hin hatte ich mich komplett mitreißen lassen. Ich hatte Herzklopfen und fühlte mich Miriam sehr nah.
Doch nach dem ersten Drittel verschwand der anfängliche Zauber komplett, oder er war einfach nur für mich nicht mehr spürbar. Miriam und Philipp machten munter so weiter, trafen sich trotz Schuldgefühlen und "Das, was wir hier machen ist falsch"-Gedanken. Für mich wurden ihre Treffen sehr eintönig. Übrig blieb lediglich eine körperliche Anziehungskraft, viel mehr war für mich nicht herauszulesen. Auf die Treffen folgten wieder Zweifel, Schuldgefühle, Gewissensbisse und das nächste Treffen mit viel körperlicher Nähe und wenig ehrlicher Aussprache.
Das Ende? Das missfiel mir dann noch mehr und ich schlug das Buch eher enttäuscht als glücklich zu. Obwohl die Geschichte auf mich sehr real und lebensnah wirkte, die beklemmenden Gefühle für mich stets spürbar waren und ich, insbesondere Miriams, Verzweiflung absolut nachvollziehen konnte, gelang es dem Buch nicht mich zu überzeugen oder gar zu berühren. Schade...