Lieblingsmomente 2014 | Anka meets Ralf Schmitz

Über zwei Monate liegt die letzte Frankfurter Buchmesse schon wieder zurück. Da es auch danach trubelig weiterging, blieben meine versprochenen Messeberichte auf der Strecke. So gern hätte ich von meinen schönen Erlebnissen berichtet und euch mein vor Freude und Glück sprudelndes Herz ausgeschüttet. Doch die Zeit rannte und rannte. Plötzlich war es November, schließlich sogar Dezember und irgendwie passte ein Messerückblick nicht mehr zwischen all die Weihnachtspostings.

Nun, am Ende des Jahres, denke ich wieder an all die schönen Momente zurück und möchte sie doch unbedingt noch mit euch teilen, bevor sie von anderen, neuen Lieblingsmomenten abgelöst und in gedanklichen Erinnerungs-Schubladen abgelegt werden.

Wenn ich mich durch die vielen schönen Messebilder klicke, sticht mir sofort ein ganz besonderes ins Auge, über das ich euch heute gern mehr erzählen möchte.



Ihr seht eine strahlende Anka und einen verschmitzten Ralf Schmitz. Obwohl dieses Foto sehr entspannt aussieht, war der Weg bis zu diesem kurzen Moment eher steinig und beschwerlich.

Als langjähriger Fan von Ralf Schmitz saß ich eines Abends vor einer neuen Folge "Hotel Zuhause", während ich, in Vorbereitung auf die Frankfurter Buchmesse, diverse Veranstaltungsinfos wälzte, um mir meinen eigenen kleinen Terminplan zusammenzustellen. Welche Autoren wollte ich nicht verpassen und welchen Lesungen unbedingt lauschen? Abgelenkt von dem auf einem Sofa herumspringenden Ralf Schmitz, schaute ich auch fix bei seinem Verlag Bastei Lübbe vorbei, da ich wusste, dass er ein neues Buch herausgebracht hatte. Doch weder auf der Homepage noch auf den Seiten der Frankfurter Buchmesse wurde ich fündig. Kein offizieller Termin von Ralf Schmitz auf der diesjährigen Messe? Schade, doch in dem Moment blieben mir noch 20 Minuten der aktuellen Folge und viele andere Highlights, auf die ich mich auf der Messe freuen durfte.

So kam es, dass ich an meinem zweiten Messetag (Messe-Donnerstag) völlig entspannt über die Messe tigerte und schon relativ früh auf meine Bloggerfreundinnen Alex & Aygen vom BücherKaffee traf. Wir tauschten uns über unsere bisherigen Erlebnisse aus, als Alex plötzlich meinte, dass sie gerade eben Ralf Schmitz gesehen hatte. Wie bitte? Ernsthaft? Zum Beweis hielt sie mir ihren Fotoapparat unter die Nase und tatsächlich, sie hatte Ralf Schmitz fotografiert, als er für eine Fotografin vor seinem Buchplakat posierte. Schnell klemmte ich mir meine sieben Sachen unter die Arme und lief los Richtung Messestand Bastei Lübbe. Dort angekommen schaute ich mich um, legte mich auf die Lauer... und entdeckte Star-Friseur Udo Walz. Da von Ralf Schmitz weit und breit nichts zu sehen war, gesellte ich mich in einer Interviewpause zu dem gebürtigen Waiblinger. Wir wechselte ein paar kurze Worte und knipsten ein schönes Erinnerungsfoto.


Da mir die Zeit davon lief und ich zum nächsten Termin musste, trennte ich mich schweren Herzens vom Lübbe-Stand. Natürlich traf ich unterwegs auf weitere Bloggerinnen, die mir erzählten, sie hätten Ralf Schmitz getroffen. Ja wo denn? Na, am Lübbe-Stand, gerade eben.
Als hätte sich die gesamte Welt gegen mich verschworen, tauchte auch Alex irgendwann wieder neben mir auf und präsentierte stolz ein gemeinsames Foto mit dem begehrten Comedian. Es war zum Heulen! Normalerweise bin ich nicht so, aber Ralf bringt mich schon seit Jahren immer wieder zum Lachen, ich hätte ihn soooo gern einmal gesehen.

Leicht frustriert zog ich weiter, freute mich über viele schöne Begegnungen, doch diese Eine sollte noch ein Stückchen hinausgezögert werden. Schließlich führte mich mein Weg wieder zu Lübbe und kurzentschlossen fragte ich an der Info nach, ob Herr Schmitz denn noch am Stand sei. Er habe den ganzen Tag Interviews hinter den Kulissen, würde aber ab und an kurz aus seinem Kabuff kommen, um Pressefotos für die Journalisten zu machen. Ja - das hatte ich bereits mehrfach bestätigt bekommen. Sollte ich mich nun ernsthaft wie ein kleines Fangirl vor den Stand stellen und warten? Ja - beschloss ich trotzig... drehte mich um und stand plötzlich vor einem weiteren Bloggertrüppchen. Ich klagte ihnen mein Leid, als plötzlich Autorin Ivonne Keller auf uns zukam. Die Wiedersehensfreude war groß und so plauderten wir ein Weilchen.

Und nun kommt DER Moment, von dem ich sicher noch als verschmitzt-grinsende 90-jährige Oma erzählen werde. "Da isser... Herr Schmitz!" rief Tabea neben mir. Noch bevor ich mich umdrehen konnte, wurden meine Knie weich. Vorsichtig wagte ich einen Blick... und tatsächlich, da stand er wirklich. "Können wir ein Foto machen, Herr Schmitz?" fragte Tabea direkt. "Na klar!", war die Antwort und ich versuchte weiter meine Atmung zu kontrollieren. Hallo? Was war denn los? OK, vor mir stand Ralf Schmitz, den ich seit der Schillerstraße sehr feiere, aber das war noch lange kein Grund, gefühlte 15 Jahre zu verlieren und wie ein sabbernder Teeny seinen lebendig gewordenen Bravo-Starschnitt anzuhimmeln. Wohl doch, denn auch mein Sprachzentrum verweigerte mir seinen Dienst. Mein Gott! Peinlich, peinlicher, Anka! Zumindest Ivonne Keller behielt die Nerven und ihren Humor. "Na toll, jetzt stehlen Sie mir die Show, Herr Schmitz", sagte sie mit einem Augenzwinkern. Ralf, wie er leibt und lebt, setzte seinen Dackelblick auf, zitterte mit der Unterlippe, flüsterte ein "Oh, entschuldigung" und wollte sich abwenden. Haaaaalt! Schnell schickte ich ein Stoßgebet gen Himmel und machte den Mund auf. Gott sei Dank sprudelten genau die richtigen Worte, sogar einigermaßen deutlich, aus mir heraus: "Herr Schmitz, könnten wir auch noch ein Erinnerungsfoto machen?" Geschafft, er blieb stehen und... schaute mich an! Hi...! Wenige Sekunden später entstand schließlich DAS ERINNERUNGSFOTO.

Strahlend Verstrahlt und glücklich bis zum Anschlag ging somit ein besonderer Messetag für mich zu Ende, an den ich mich noch jahrelang verschmitzt zurückerinnern werde.

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Kommentare

  1. Hihi, deine Art ist unheimlich niedlich und das kann ich mir gut vorstellen, wie du da völlig aufgelöst gestanden hast. Schön geschriebener Bericht! Nur, was war mit Herrn Walz los? Hatte der noch keinen Kaffee gehabt? ;)

    Viele liebe Grüße
    Denise

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    1. Hehe, danke dir :) Du, der Herr Walz musste sich mein hibbeliges Blubbern anhören, da ist es normal, dass er so aus der Wäsche guckt *kicher*

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  2. Fetzt ab - der Ralf gut super nett. Ich hab mal den Hoecker getroffen - der ist kleiner als ich *g*

    Hast du gut geschrieben und ich freue mich schon heute auf unser nächstes Treffen - YEAH.

    Viele Grüße - Bini

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  3. Hihi ach sehr schön sehr schön :). Na wunderbar, dass du ihn dann doch endlich noch gesehen hast und ich bin auf mehr Anekdötchen gespannt :)

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  4. Hallo Anka!

    eine tolle Messe Anekdote und das du mal sprachlos bis :D so kenn ich dich nicht ;) sehr gerne MEHR davon.

    Ganz liebe Grüße,
    Uwe

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  5. Hehe, ich mag Ralf Schmitz auch ganz gerne, muss unbedingt noch seine beiden letzten Bücher lesen, kenne bislang nur das Katzenbuch als Hörbuch - saulustig. :-D
    Ich hoffe, Herr Waltz war netter, als er auf dem Foto rüberkommst. ;-)

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  6. Huhu Anka,
    danke für den tollen Bericht! So lernt mal mal eine andere Seite von dir kennen und ich überlege gerade wie es mir gegangen wäre. Ich denke ähnlich.
    LG Chia

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  7. Hallo Anka :)
    Ein wirklich sehr gelungener Bericht :) Hat richtig Spaß gemacht zu lesen und sehr gerne würde ich mehr solcher Geschichten lesen :)
    Dass auch die blubbernde Anka mal sprachlos ist, macht dich doch nur noch menschlicher ;)
    LG, Steffi

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  8. Hallo Anka,

    ein schöner Bericht und so schön zum schmunzeln. Umso besser das du doch noch zu deinem Foto gekommen bist.

    LG Diana

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  9. Hallo Anka :)
    Sehr schöner Bericht, welcher mich sehr gut unterhalten hat :)
    Den Ralf Schmitz finde ich auch so toll und einfach nur zum tot lachen :D
    LG Jenny :)

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