Achtung! Diese Rezension bezieht sich auf den zweiten Band der „Ruby Fairygale“- Reihe, weshalb sie Spoiler zum ersten Band erhält, nicht jedoch zum zweiten.
Rubys Abenteuer auf Patch Island geht weiter!
Band 2 „Die Hüter der magischen Bucht“ beginnt mit einem Schreck für alle Insulaner, besonders natürlich für Ruby. Ihre rüstige Oma, die so schnell eigentlich nichts umhaut, erleidet einen Zusammenbruch und muss für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus aufs Festland. Dennoch ist die 13-jährige Ruby nicht ganz auf sich allein gestellt. Zum einen steht ihr ihr neuer Freund Noah zur Seite und zum anderen wird eine frühere Kommilitonin ihrer Oma die Arbeit in der Tierarztpraxis vertretungs-weise übernehmen. Natürlich können Ruby und Noah ihr nichts von ihren Patienten in der magischen Bucht erzählen. Deshalb schauen sie selbst täglich nach dem Rechten und versorgen die Kobolde, Feen und Meerjungfrauen. Dass sich die neue Tierärztin von Anfang an sehr engagiert in die Arbeit stürzt, kommt den beiden also sehr gelegen. Auch die Insulaner und ihre Vierbeiner scheinen sehr zufrieden zu sein. Doch schon bald merken Ruby und Noah, dass nicht alles Gold ist, was glänzt…
Bis hier hin entwickelte sich die
Geschichte relativ vorhersehbar und hielt keinerlei Überraschung für
mich bereit. Für erwachsene Hörerinnen und Hörer ist sehr schnell
klar, worauf alles hinausläuft. Doch dann passiert etwas, mit dem
ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Im Epilog des ersten Bandes
wurde zwar angedeutet, dass Ruby eine ganz besondere Geschichte hat,
was aber dahintersteckt, wie sich ihre Gabe entwickelt
und schlussendlich zum Vorschein kommt, hat mich dann tatsächlich
überrascht. Ich war Feuer und Flamme für diese Idee und verfolgte
gebannt, wie das junge Mädchen ihre Gabe ausprobiert.
Mir gefiel es unheimlich, wie
feinfühlig die Autorin Kira Gembri an ihre Figuren herangeht. Ich
mag Ruby als junge Protagonistin sehr. Sie ist neugierig, clever und
auch emotional. Ihre Gefühle und Gedanken in Bezug auf Noah haben mich
zwischenzeitlich wirklich berührt. Noah ist ein Freund, den sich jeder
an seiner Seite wünschen würde. Loyal, aufmerksam und ziemlich süß.
Julia Nachtmann ist als authentische Sprecherin das
i-Tüpfelchen der Geschichte. Mit ihrer gelassenen, tiefen Stimme
schafft sie ruhige und nachdenkliche Momente, weiß aber auch,
wie sich die frechen Kobolde Gehör verschaffen können. Die jungen
Hörbuchfans werden sie lieben! Übrigens wird auch dieses Hörbuch wieder mit irischen Klängen der Band Celtic Tradition untermalt. Einfach großartig!
Schon in Band 1 habe ich mich in Kira
Gembris Geschichte und dem wunderbaren Setting auf Patch Island sehr
wohlgefühlt, deshalb hatte ich mich sehr auf die Rückkehr zu den
liebgewonnen Figuren gefreut. Dass mich Band 2 aber so begeistern und
vor allem auch so überraschen würde, hätte ich nicht erwartet.
Eine bezaubernde, fantastische, süße und auch ein bisschen
spannende Reihe, die mir und ihren anderen Fans hoffentlich noch mit
vielen weiteren Bänden eine unterhaltsame, mitreißende, aufregende
und süße Hör- oder Lesezeit bescheren wird.
W E I T E R F Ü H R E N D E I N F O S
Reiheninfo:
- Der Ruf der Fabelwesen
- Die Hüter der magischen Bucht
- ?
Hörbuch* | 3 CDs, ca. 235 Minuten | empfohlen ab 10 Jahren | erschienen im. Juli 2020 im JUMBO Verlag | ISBN 978-3-8337-4193-7 | Mehr über die Autorin bei Ankas Geblubber findet ihr
HIER* = dieser Titel wurde mir vom JUMBO Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was jedoch keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung zum Titel hat
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